Vorwort

Nachdem sich Leipzig in Babelsberg nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat, soll es nun gegen Frankfurt wieder in Richtung Aufwärtstrend gehen. Denn gerade in der Bundesliga konnte man zuletzt nach den holprigen Start immerhin ein paar Punkte gut machen – Auch, weil die Gegner eher in der unteren Tabellenregion zu finden waren.

Ob Frankfurt allerdings ein gutes Pflaster dafür ist, lässt sich angesichts unserer Bilanz in Hessen leicht zweifeln. Immerhin gab es noch nie einen Sieg bei der Eintracht für Leipzig. Es wird auch dieses mal wieder eine aufgeheizte Stimmung sein und der Kessel wird glühen, davon ist auszugehen.

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Erfreuliche Neuigkeiten gab es vor der Partie: Dani Olmo ist nach längerer Verletzungspause wieder im Kader bei Leipzig. Von Beginn an reicht es noch nicht bei ihn.

 

Aufstellungen

 

Zum Spiel

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Ich will dieses mal gar nicht lange um den heißen Brei herumreden. Leipzig spielte Unentschieden gegen Frankfurt. Vor der Partie hätte ich eventuell gesagt, dass das in Ordnung gehen würde – Immerhin spielt man auswärts in Frankfurt, es ist immer schwer dort zu gewinnen. Und schließlich haben zuletzt auch die Bayern gegen Frankfurt verloren.  (Wobei Frankfurts Trend nach den Sieg gegen die Bayern wieder abwärts ging.)

Aber der Spielverlauf lässt die Fans dann doch eher trauern, dass es kein Sieg geworden ist. Und dieser war mehr als Möglich! So nah war Leipzig noch nie an einen Dreier in Frankfurt!

Leipzig spielte die erste Halbzeit noch relativ gelassen, viele wirkliche Torchancen gab es auf beiden Seiten nicht. Immerhin gab es die eine glückliche Ecke für Leipzig, die eigentlich gar keine war (Gvardiol zuletzt am Ball), die dann zum 1:0 Pausenstand für Leipzig führte. Gute Eckentaktik, Orban verlängert am ersten Pfosten und Poulsen schob am zweiten ein. So einfach kann Fußball sein.

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Es gab noch eine gute Chance für Frankfurt in Halbzeit eins, als Kostic die Latte traf. Allerdings hatte Leipzig ebenfalls noch eine gute Torgelegenheit. Eine Hereingabe von Links über Angelino auf Szoboszlai, der die Kugel per Direktabnahme nur knapp am Tor vorbei setzt. Insgesamt ging die erste Halbzeit eher an Leipzig, auch wenn Eintracht gut mitspielte.

In der zweiten Halbzeit gab es nun das, was wohl die meisten Fans aufregen wird. Zum einen ist da die Chancenverwertung: Leipzig gelang es nicht, das Spiel klar zu machen. Chancen waren MEHR als genug da.

Als (negativ?) Beispiel muss man hier leider Forsberg nennen, der in der Schlussphase für Szoboszlai kam. Er hat wohl die eindeutigste Chance liegen lassen. Silva tänzelt Keeper Trapp aus, chippt den Ball dann zum freistehenden Forsberg. Und was macht Emil? Etwas überhastet feuert er das Leder über das leerstehende Tor.. Eine Szene, die sich noch bitter Rächen wird.

Ansonsten gab es noch viele weitere Chancen für Leipzig, die ich jetzt an dieser Stelle nicht genauer erwähnen möchte. So viel vorab: Es gab genügend Chancen mindestens auf 2:0 aus Leipziger Sicht zu stellen. Doch leider kam es komplett anders…

Denn in der letzten Minute des Spiels gab es noch einmal ein Freistoß für Frankfurt. Und den hat Leipzig wohl doch leicht unterschätzt..
Trapp kam mit vorne rein, der Freistoß von Kostic flog sehr weit – und am zweiten Pfosten lief Tuta ungestört ein und köpfte Frankfurt zum Ausgleich. Kurz darauf war die Partie auch vorbei.

Es war sehr bitter – denn Leipzig hätte das Spiel nicht verlieren dürfen. Frankfurt hingegen weiß gar nicht so richtig, wie sie aus der Partie ein Punkt mitnehmen konnte. Es war wie damals in der Schule: Erst macht man monatelang nichts – und dann kurz vor den Prüfungen fällt einen ein “Ach Mist, ich muss jetzt langsam mal anfangen!”. Und am Ende kommt man mit ‘ner 4 gerade so durch. Sinnbild für die 90 Minuten in Frankfurt.

 

Fazit und Ausblick

Nun, wo steht Leipzig nun? Man kann natürlich auch positives aus dieser Partie ziehen, keine Frage. Schließlich hat man Frankfurt defensiv gut vom eigenen Tor fern gehalten. Und Offensiv gab es schon Chancen, die man schlussendlich nur besser nutzen muss.

Die Wahrheit ist aber auch, dass man nach 10 Spieltagen immernoch kein Auswärtssieg vorweisen kann. Und man wieder Punkte liegen lässt, obwohl dies nicht hätte sein müssen. Gerade die Chancenverwertung bricht Leipzig hier wieder das Genick. Das war auch in der vergangen Saison einer der Knackpunkte – und wäre dieses Spiel eine “einmalige” Sache, wäre die Gemütslage wohl auch eine andere bei den Fans.

Dass Marsch wieder auf die 3er/5er-Kette setzte, ist scheinbar ein Signal der Mannschaft, die sich damit sicherer fühlt.

Ich will dieses Spiel gar nicht schlecht reden, denn es war eines der besseren Spiele in Frankfurt. Aber das war vorallem wohl auch Frankfurt geschulden, die in die Saison nicht gut gestartet waren und auch schon die vergangenen Spiele Probleme hatten – auch vor heimischer Kulisse.

 

Randnotizen

1 – Rangnick sagte eins, dass man nach 10 Spieltagen so die Tendenzen der Saison absehen kann.. Wisst ihr Bescheid.^^


Amphino

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