Die Aufstellung

RB Leipzig:

Gulacsi (C) – Angelino, Simakan, Orban, Mukiele – Kampl, Laimer – Nkunku, Olmo, Szoboszlai – Silva

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FC Bayern München:

Neuer (C) – Davies, Hernandez, Upamecano, Pavard – Goretzka, Kimmich – Sané, Müller, Gnabry – Lewandowski

Zum Spiel

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Zum ersten mal seit einer gefühlten Ewigkeit durften auch wieder Gästefans ins Stadion. Das es dort zu ein paar Rangeleien kam, sei mal dahingestellt.

Das Spiel selber begann durchaus spektakulär – Erst gab es ein Handspiel vom Müller, dann ein Handspiel von Kampl. Welches nicht gepfiffen wurden und welches gepfiffen wurde, kann sich jeder denken. So viel vorab: 1:0 durch Lewandowski (Elfmeter) nach rund 12 Minuten.

Sehr unglücklicher Start für die Leipziger und der Match-Plan war gleich mal dahin. Trotzdem hat man sich weiterhin teuer verkauft, klare Torchancen gab es allerdings in Halbzeit Eins für uns nicht wirklich. Kurz vor der Halbzeit feuerte Olmo einen Schuss außerhalb des Strafraums noch auf das Bayern-Tor – Neuer konnte den Ball allerdings noch über den Querbalken lenken.

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Bei den Münchern hingegen wirkte jeder Angriff in Halbzeit Eins gezielter, das Abwehrverbund um Orban, Gulacsi & co. war das ein- ums andere mal gefordert. Allerdings konnten die Leipziger es in der ersten Halbzeit bei nur 1 Gegentor belassen.

In Halbzeit Zwei sah das Spiel im großen und ganzen ähnlich aus – Nur mit den Unterschied, dass die Bayern gnadenlos waren. Der eingewechselte Musiala (für Gnabry, verletzt in Minute 45) schoss kurz nach der Halbzeit das 2:0 und 10 Minuten später gab er den Assist für Sané zum 3:0. Das Spiel war im Grunde nach gut 54 Minuten gelaufen.

Bei Leipzig war es das gleiche Spiel wie in Halbzeit Eins: Man rannte an, probiert, aber so wirklich was gelingen wollte nicht. Silva stand leider oft im Abseits, daher verpufften die guten Situationen meist zu beginn. Silva wirkte in manchen Spielsituationen auch leider unglücklich, fand kaum Abschlüsse und spielte ungenaue Pässe. Das ihn sein einzigstes Tor aus einer Abseits-Position gelang, passte zu seinen Abend. Es war nicht sein Tag.

Den einzigen Leipziger Treffer gelang Konrad Laimer, der sich einfach mal ein Herz fasste und in der 58. Minute aus der Distanz abzog. Gerne öfters, Konni. Es war aber an diesen Abend lediglich Ergebniskosmetik.

Zu guter Letzt schoss Lewandowski-Ersatz Choupo-Moting das 4:1 für die Bayern, obwohl 2 Spieler verletzt am Boden lagen. Na ja, auch egal. Endstand 4:1 für die Bayern.

Fazit und Ausblick

Es war einfach nicht der Tag von Leipzig. Dass der Sieg für die Bayern in Ordnung geht, steht außer Frage. Über die Höhe lässt sich streiten, vielleicht 1-2 Tore zu hoch. Aber sei’s drum.

Für Leipzig ist es ein Saisonstart, den sich jeder anders vorgestellt hat: 4 Spiele, 3 Niederlagen. Das liest sich auf gut deutsch: Schei*e. Auf der nüchteren Seite kann man sagen: Man hat bereits gegen Wolfsburg und Bayern zwei Championsleague Mannschaften als Gegner weg, zudem mit Mainz eine Formstarke Mannschaft. Das man nun gegen alle verloren hat, ist natürlich auch etwas Schade, aber man befindet sich nach den kleinen Umbruch im Sommer auch noch in der Findungsphase.

Holt man in den nächsten 5 Partien 15 Punkte, meckert kaum einer noch rum. Die “Must-Win”-Spiele stehen noch an und man sollte erst einmal die Kirche im Dorf lassen. Man darf gegen Bayern verlieren. Man darf auch mal 4:1 gegen die Bayern verlieren, es ist alles gut. Am Ende wird abgerechnet – erst dann wird man sehen, wie es Marsch gemeistert hat.

Randnotizen

1 – Die angekündigten Pfiffe gegen Nagelsmann hielten sich in Grenzen. Sabitzer hingegen musste schon einiges einstecken, was ihn wohl auch nahe ging. Kann ich teilweise verstehen, er hat sich wenig zu schulden kommen lassen. Aus emotionaler Sicht kann ich den ein- oder anderen Pfiff allerdings verstehen.

2 – Das DJ-Duo VIZE war zu Gast in der Red Bull Arena – Viel Zuspruch gab es allerdings nicht von den RB-Fans, was ich verstehen kann. Es ging hier um Fußball, nicht um Musik. “Das ist kein Fucking Freundschaftsspiel!”

3 – Der Videobeweis bleibt ein Thema für sich. Warum sich Aytekin das Handspiel von Müller nicht einmal ansah, verstehe ich bis heute nicht.

4 – Silva auffällig oft im Abseits, erinnerte leicht an Werner. Das liegt wohl am Leipziger Spielsystem.^^

5 – Dieses neue Konzept “Zentraler-Einlass” muss aus Sicht von RB auch noch einmal überdacht werden. Nicht nur, dass man eine Stunde vor Anpfiff 20-30 Minuten auf der Festwiese stand. Auch das “Gästefans” direkt durch den Fan-Sektor ins Stadion kamen, war etwas.. kurios. Verständlicherweise kam es dann auch primär in Sektor B zu Staus an den Imbissen.

6 – Es bleibt mir zudem immer ein Rätsel, wie es trotz ausschließlich Dauerkarten-Kontingent Gästefans (nicht als solche gekleidet, eher neutrale Klamotten) in Sektor B kommen. Na ja.

Kategorien: Spielberichte

Amphino

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