Vorwort

Die neue Bundesliga Saison 2021/2022 hat begonnen und RB Leipzig startet in ihre bereits 6. Bundesliga Saison. Nachdem Leipzig zu beginn der Saison mit ein paar Abgängen und einen Trainerwechsel erst einmal wieder sich neu finden musste, begann die Saison im DFB-Pokal mit einen klaren 4:0 Sieg über Sandhausen durchaus positiv. Neu-(Alt-)Trainer Jesse Marsch überzeugte vorallem mit seiner nahbaren und sehr positiven Art bei den Fans und auch bei den Spielern. Die Rahmenbedinungen scheinen also wie gemacht für eine erfolgreiche Spielzeit und vielleicht den Traum, endlich mal etwas in die Höhe zu strecken.

Das Spiel gegen den FSV Mainz 05 stand allerdings noch einmal unter besonderen Vorzeichen:
Aufgrund von positiven Corona-Test innerhalb der Mannschaft stand das Spiel sogar auf der Kippe, da die komplette Mannschaft in Quarantäne musste. Erst als weitere Test negativ ausfielen, durfte am Freitag vor den Spiel das erste Teamtraining statt finden – Allerdings ohne die positiv getestet Spieler, die vorab allerdings nie namentlich genannt wurden.
Es war also zu erwarten, dass der FSV Mainz 05 mit einen Ersatzgeschwächten Kader gegen RB Leipzig auflaufen wird.

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Die Aufstellungen

1. FSV Mainz 05:
Zentner – Hack, Bell, Niakhaté – Widmer, Tauer, Aaron, Nebel, Barreiro – Burkardt, J.-S. Lee

RB Leipzig:
Gulacsi – Mukiele, Simakan, Orban (C), Angeliño – Kampl, Adams – Haidara, Forsberg, Nkunku – Silva

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Zum Spiel

Die Erwartungen sind natürlich hoch – Mainz mit erschwerter Vorbereitung und wir mit einen Kantersieg gegen Sandhausen. Das Leipzig als Favorit ins Spiel geht, ist wohl selbsterklärend. Zumal man in der Vorsaison als Vizemeister natürlich den Anspruch hat, mindestens wieder um die ChampionsLeague Plätze mitzuspielen.

Erfreulich war natürlich, dass nach längerer Zeit wieder Zuschauer in die Stadien durften. Auch wenn es noch kein offizielles Gästekontingent gab, so war es doch sehr erfreulich, dass es einige Leipziger nach Mainz verschlagen hat:

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Und dann ging es auch schon los:
Sonntag, 15:30 Uhr, Anpfiff. Und was soll man groß sagen?
Leipzig kam sehr schwer in die Partie, Mainz gleich mit eins, zwei guten Aktionen. Klares Signal von Mainz: Jetzt erst Recht!
Wie schon gegen Sandhausen zu sehen war, ist die Anfangsphase noch etwas schwierig in der frühen Saisonphase für Leipzig. Dort hat man ebenfalls knapp 20-30 Minuten gebraucht, eh der Ball so richtig rollte.

Und so kam es auch, dass Mainz die schwache Startphase von Leipzig nutze: Erst klärt man etwas unnötig zur Ecke durch einen Ping-Pong-Ball, dann versucht Nordi diese zu entschärfen – Allerdings mit einen gewaltigen Querschläger Richtung Pfosten. Dort stand Niakhaté Bereit und schob den Ball über die Linie. 1:0 für Mainz. Wieder Niakhaté, der bereits im letzten Spiel gegen Mainz doppelt traf. (Damals 3:2 für Mainz)

Der Start war denkbar unglücklich für Leipzig, weil auch das Gegentor sehr unglücklich war. Bis dahin hatte Leipzig aber ebenfalls kaum eine nennenswerte Aktion im Spiel – Ein Schuss von Angeliño. Das war’s dann aber auch.

In Folge der ersten Halbzeit kam Leipzig gerade nach der Trinkpause besser ins Spiel, konnte aber keine zwingende Aktion für sich verbuchen. Die erste Halbzeit war geprägt von ungenauen Passspiel, kreativlosen Aufbauspiel und teils unkonzentrieten Ballannahmen. Halbzeitstand 0:1 aus Sicht der Leipziger.

Man hatte die Hoffnung, dass zur zweiten Halbzeit noch der Turnaround geschafft wird. Einfach, weil Leipzig individuell besser aufgestellt ist. Aber es entwickelte sich zunehmend als eine schwere Auswärtspartie.

In der zweiten Hälfte der Partie versucht man dort anzuknüpfen, wo man in der ersten aufgehört hat: Ballbesitz, das Spiel machen und versuchen, Wege in die Tiefe zu gehen. Bei letzteren Punkt scheiterte es allerdings zu Häufig. Die besten Chancen ergaben sich lediglich nach Standards, wo u.a. Orban einmal knapp neben das Tor köpfte. Auch Silva hatte nach einer Flanke eine gute Kopfballchance – aber auch hier ging der Ball knapp über die Querlatte.

Leipzig konnte zudem froh sein, dass es nicht noch bitterer wurde. Nach einen Eckball von Mainz kam Bell zum Ball und schmetterte den Ball unhaltbar ins Tor. Allerdings wurde der Treffer nicht gegeben, da der Assistent bereits kurz nach Ausführung des Eckballs schon die Fahne hob, da der Ball angeblich im Seitenaus war. Eine Situation, die man nicht so richtig auflösen konnte.

Und so musste sich Leipzig, wie bereits in der Vorsaison, in Mainz geschlagen geben. Die Ernüchterung nach den Spiel war bei allen groß, die Euphorie noch vor der Partie erblasste. Es war nicht der Start, den man sich erhofft hätte.

 

Fazit und Ausblick

Nun, was bleibt zu sagen:
Leipzig verliert zum dritten mal ein Bundesliga Auftakt. Zuletzt war das auf Schalke (0:2) und in Dortmund (1:4) der Fall. Und konnte man letztes Jahr zum Auftakt noch gegen eben jene Mainzer gewinnen (Damals allerdings in Leipzig), hat man sich heute zu leicht abkochen lassen.

Mainz wollte den Sieg mehr, das hat man selbst als Leipzig-Fan gefühlt. Sie schmissen sich in jeden Ball rein, haben sich gepusht nach jeder guten Spielaktion und waren einfach griffiger, wie man im Fußball so sagt.

Bei Leipzig muss man in den nächsten Wochen schauen, dass man sich von der Niederlage jetzt nicht runterziehen lässt. Mit Simakan und Silva hatte man zwei Neuzugänge im Kader, die sich mit Sicherheit noch an das neue Umfeld gewöhnen müssen. Und auch für unsere “Bestandsbullen” war es natürlich nach Nagelsmann jetzt auch erstmals wieder eine Umstellung. Marsch will zwar viel von den mitnehmen, was Nagelsmann spielen lassen hat, allerdings wird er auch seine eigene Ideen mitbringen wollen. Dieser Prozess kann nicht immer von Beginn an klappen.

Es seien natürlich auch ein paar Fragen erlaubt um die Leipzig bzw. Jesse Marsch nicht drumherum kommen wird: Gerade im letzten Drittel war Leipzig oft Ideenlos, ungenau im Passspiel und auch schlecht positioniert. Die Probleme waren durchaus bekannt, sie ziehen sich seit letzter Saison durch und auch die Spielweise von Mainz war keine Neue (so zumindestens meine Ansicht). Warum konnte man sich trotzdem nicht besser auf gerade diese Spielweise einlassen?

Es bleibt zu Hoffen, dass die Niederlage ein kleiner Ausrutscher war und man vielleicht noch einmal “wachgerüttelt” wurde. Vielleicht kam auch die Niederlage noch einmal zu einen richtigen Zeitpunkt und man sieht, wo es noch Baustellen in der Mannschaft gibt. Am Freitag, den 20.08.21, um 20:30 Uhr geht es bereits zu Hause weiter gegen Stuttgart. Und man möchte sagen: Endlich wieder ein Heimspiel mit Fans…

 

 

Randnotizen

1 – Sabitzer stand nach seiner Verletzung gegen Sandhausen wieder im Kader und wurde auch eingewechselt. Es bleibt gespannt, ob der Transfer zu den Bayern noch von statten geht..

2 – Sörloth hingegen stand nicht im Kader und ist, laut seinen Vater, zu 150% weg von Leipzig. Verständlich, wenn man Silva verpflichtet hat..

3 – Zum Beginn des Spieles gab eine Schweigeminute für den am Sonntag verstorbenen Gerd Müller. An dieser Stelle: Ruhe in Frieden!

Kategorien: Spielberichte

Amphino

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